„Ein Wort“ zu Körper & Sport
Ein sportsfreundliches Hallo an euch :)
"When you discover something that nourishes your soul and brings joy, care enough about yourself to make room for it in your life."- Jean Shinoda Bolen
Seit ich 16 Jahre alt bin kämpfe
ich mit meiner Figur und das hat viele Narben hinterlassen. Innerlich
und äußerlich. Hormonachterbahnen, schlechte Ernährung,
Frustfressattaken und Essen aus Langeweile, als Belohnung oder aus
Frust standen (und stehen noch immer manchmal) auf dem
Ernährungsplan.
Jeder kennt ihn, den inneren Kritiker, iss
dies nicht, iss das nicht, jetzt hast du schon wieder versagt und
sitzt mit der leeren Chipstüte da... Du genügst nicht, bist nicht
fit genug, schau dir die Anderen an, gönn dir nichts.
Unglaublich wie wir uns Foltern können mit unseren Gedanken, oder ?
& für was? Die perfekte Figur? Und dann sind wir glücklich, dünn und zufrieden bis an unser Lebensende?
Und was bringt uns unser Kritiker? Ehrlich gesagt nichts.
Er ist nicht unser Freund. Unser Freund sind wir selbst, wenn wir uns hier und da ein Stück Kuchen gönnen, wenn wir unsere Tage auf der Couch auch mal genießen, wenn wir auch einfach mal Serien schauen und schlemmen können.
Ich bin kein 60 x 90 x 60 Stecken, ich bin ich - mit meinen Dehnungsstreifen, meinen Narben, aber auch meinem Lächeln, weil ich gerade 6Km gelaufen bin, weil ich mich im Taebo ausgepowert habe, weil ich im Studio war und weil ich auch den Salat mit Kernöldressing in der Sommersonne genießen kann.
Jeder hat "Fehler", - ich denke zum Beispiel, dass meine Oberschenkel den Umfang des Bauches von Obelix haben, oder dass meine Hüfte mit einem Kilo weniger förmiger wäre, aber eigentlich ist alles ok so wie es ist. Heißt ja nicht, dass ich aufhöre daran zu arbeiten und etwas verändern zu wollen, aber meine abfällige Sichtweise darauf machen sie auch nicht schöner, oder?
Sport sollte nicht nur auf der Waage sichtbar sein, oder nur am Aussehen. Sport sollte von innen heraus strahlen.
Sich einfach dadurch mit sich besser fühlen, das Dopamin durch den Körper kicken und hier reichen auch schon 20 min spazieren gehrm.
Sich vor den Spiegel zu stellen und sagen: "Ich bin nicht perfekt, aber ich bin ich und ich genüge, denn ich lebe. " Ich bin ich,
mit all meinen Dehnungsstreifen, mit all meinen Narben und allen gigantomatischen Gewichtsschwankungen.
Und nach einer Heißhungeratake will ich mich nicht mehr länger geiseln und schimpfen, sondern ich will es akzeptieren, am nächsten Tag aufstehen, Frühstücken und wieder von neuem probieren auf mich acht zu geben und auf meinen Körper zu hören. Intuitiv zu essen haben wir in unserer Zeit oftmals verlernt und vergessen, aber Sport hilft mir oft, mich wieder mehr darauf zu verlassen.
Vergleicht euch nicht mit anderen, denn jeder von euch ist einzigartig, oft erblich vorgeformt und euch mit anderen zu messen ist unsinn, denn ihr seit ein unikat und solange ihr euch wohl fühlt, tun es andere in eurer Umgebung auch.
Vor einigen Monaten habe ich mein Fitnessdiplom absolviert und in dieser Ausbildung sehr viel über Sport, meinen Körper und das Leben gelernt, deshalb möchte ich hier und da ein paar Tipps und Tricks über meine Sicht auf Sport und Selbstakzeptanz (wovon ich selbst noch einiges gebrauchen könnte und mir erarbeiten will) preisgeben.
Keine Diäten, keine Regeln, nur kleine Lebensweisheiten und Erfahrungen von einer, die statistisch gesehen auch zu den 90% der Europäern gehört, die mit ihrem Körper oft im Zwiespalt und in Diskussion stehen. Mit einer Volkskrankheit, die es zu besiegen gilt. Akzeptier dich, Lieb dich, umarm dich und beweg dich. Mit diesen Worten viel Spaß beim weiter lesen, weiter stöbern und wenn ihr fragen habt -> einfach das kleine feine Formular unten ausfüllen.
Liebste Grüße, Jana